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WAS UNS BEWEGT!

FREUDE FÜR ERSTKLÄSSER

Gleich zweimal hatten die Erstklässler aus Familien der Tafelkunden Grund zum Strahlen: Vor den Ferien bekamen sie nagelneue Schulranzen ausgehändigt. Sie waren gestiftet von der Fa. Scout, zusammen mit der BR-Aktion „Sternstunden“.

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Außerdem konnten Schultüten an Kinder verschiedener Nationalität ausgehändigt werden, die am nächsten Tag ihren ersten Schultag hatten. Möglich gemacht hatte diese Aktion ein Sozialprojekt der Firma Cummins in Altfeld. Deren Mitarbeitende hatten in stundenlanger Bastelarbeit Schultüten gefertigt und mit Schulzubehör, Spielsachen und Süßigkeiten befüllt. Zur Ausgabe waren Cummins-Mitarbeiter in die Tafel gekommen, unter ihnen die Organisatoren Nicole Mora Maza und André Reidelbach.

VERDIENSTE NICHT VERGESSEN

Tafel gratuliert Gründungsmitglied

Im Haus Lehmgruben, wo er vorübergehend untergebracht ist, feierte Klaus Feder seinen 70. Geburtstag. Zum Gratulieren kam auch Klaus Roos, 2. Vorsitzender der Tafel Marktheidenfeld. Er überbrachte die Glückwünsche und den Dank der Tafel: „Du bist Gründungsmitglied unserer Tafel und hast viele Jahre in unserem Fahrerteam mitgearbeitet. Als langjähriger Kolpingvorsitzender, PGR-Vorsitzender und Stadtrat hast du maßgeblich zur Entstehung und zum Aufbau der Tafel Marktheidenfeld beigetragen. Das haben wir nicht vergessen.“
Vor 18 Jahren war die Tafel Marktheidenfeld auf Initiative der katholischen und evangelischen Kirchengemeinde gegründet worden. Insbesondere die Kolpingfamilie, deren damaliger Vorsitzender Feder war, hatte sich dafür engagiert. In aufwändiger Eigenleistung hatte man die ehemalige Werkstatt für Automechaniker der Berufsschule zum heutigen Tafelladen umgebaut.
Klaus Feder freute sich über den Glückwunsch und die Würdigung. In unserer schnelllebigen Zeit, in der Dankbarkeit nicht gerade großgeschrieben wird, sei das keine Selbstverständlichkeit. „Es tut mir gut, dass ihr an mich gedacht habt.“ Klaus Roos und der Jubilar, die seit gemeinsamen Tagen bei den Ministranten und in der Katholischen Jugend verbunden sind, nutzten die Gelegenheit zu einem heiteren Austausch über alte Zeiten und manche Jugenderinnerungen.

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Klaus Roos (links) überbringt Gründungsmitglied Klaus Feder die Glückwünsche und den Dank der

Tafel Marktheidenfeld.

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EISWAGEN AM TAFELLADEN

Jeden Samstag können sich Tafelkunden für einen geringen Betrag mit gespendeten Lebensmitteln und Waren des täglichen Bedarfs eindecken. Für Viele ist der wöchentliche Gang zum Tafelladen wichtig, um den Lebensunterhalt bestreiten zu können. Am letzten Ausgabetag, letztes Wochenende vor Start in die Ferien, zauberte eine originelle Aktion des Tafelteams ein Lächeln in die Gesichter vieler Kunden: Vor der Tür stand ein Eiswagen des Lohrer Eiscafés Zambon. Der Tafelverein hatte ihn bestellt und alle Kunden und Mitarbeiter bekamen eine Kugel feinstes italienisches Eis geschenkt. Viele hatten ihre Kinder mitgebracht. Aus rund 10 eigens hergestellten Eissorten bestand die Auswahl, im Becher oder in der Waffel. Würdevoll. Glanz in den Augen. So gingen knapp 300 Kugeln Eis über die Theke. Die Aktion wurde aus Spenden und Fördermitteln finanziert. Eine süße Überraschung an einem warmen Sommertag, für Menschen, die sich oft genau überlegen müssen, ob sie sich und ihren Kindern ein Eis gönnen können.

Eine Stütze der Marktheidenfelder Tafel

Edith Pfeuffer begeht 80. Geburtstag

Sie selbst wollte kein Aufhebens von ihrem Geburtstag machen. Doch das ließen wir uns nicht nehmen und veranstalteten eine kleine Feier. Dass fast alle Team- und Vorstandsmitglieder gekommen waren, beweist die Wertschätzung, die Edith in der Marktheidenfelder Tafel genießt.

Seit der Tafelgründung im Jahr 2007 ist sie dabei. Sie hilft bei der Warenausgabe, liefert an gebrechliche Personen aus, die nicht selbst zur Tafel kommen können. „Besonders wichtig bist du für uns auch als Lagerverantwortliche“, betonte Vorsitzende Angelika Reusch-Popp in ihrer Gratulationsrede. Nahezu täglich verbringt Edith Zeit in der Tafel, sortiert Waren, nimmt Lieferungen entgegen und organisiert die Ausgabe. „Du könntest eigentlich schon ein Bett für dich in der Tafel aufstellen“, meinte die Vorsitzende augenzwinkernd.

Edith ist bestens vernetzt. Durch ihre frühere Tätigkeit in Karbach, ihre Mitgliedschaft in der Vorstandschaft der Marktheidenfelder Kolpingfamilie, ihre ehrenamtliche Mitarbeit in der katholischen Pfarrei und die vielen Jahre in der Tafel kennt sie Gott und die Welt. Auch die Tafelkunden schätzen sie. Mit vielen ist sie per Du. Oft bringt sie Kinderkleidung oder Spielsachen mit, die ihr aus ihrem Bekanntenkreis für die Tafel zur Verfügung gestellt werden. Auch die Suppenküche der Erlöserschwestern in Würzburg bedenkt sie regelmäßig. "Du bist eine Stütze unserer Tafel", lautete das einhellige Urteil. Kein Wunder, dass die Gratulation ihrer Kolleginnen und Kollegen von Herzen kam: „Bleib gesund und uns noch lange erhalten!“

Wochenende versüßt

42 Kuchen wurde gespendet und verteilt

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Am Ende ihres üblichen Einkaufsrundgangs wartete auf die Kunden eine Überraschung: Ein Buffet von selbst gebackenen Kuchen lud zum Auswählen ein. Organisiert hatten diese Aktion Daniel und Anja Marx aus Heimbuchenthal mit ihrem Freundeskreis und ihrem Netzwerk aus Leidersbach, Rossbach und Esselbach. Zwischen dem Ehepaar Marx und Elli Liebler, dem Urgestein der Marktheidenfelder Tafel, bestehen verwandtschaftliche Beziehungen. So kam es, dass die Marktheidenfelder Tafel bereits zum dritten Mal durch diese außergewöhnliche Kuchenaktion bereichert wurde. Elli Liebler, obwohl bereits im letzten Jahr verabschiedet, ließ es sich nicht nehmen, bei der Kuchenausgabe mitzuhelfen. Viele Kunden freuten sich über das Wiedersehen.

Die Initiatoren konnten sich vor Ort persönlich von den strahlenden Augen der Kunden überzeugen. Diese waren überwältigt von der Auswahl. Wer für eine fünfköpfige Familie einkaufte, bekam eine Portion von zehn Kuchenstücken überreicht. Das war gewissermaßen das Sahnehäubchen auf dem mit den üblichen Lebensmitteln gefüllten Einkaufswagen.

Tafelmitarbeiter blicken zufrieden zurück

Neujahrstreffen findet regen Zuspruch

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Bild oben: Verabschiedung

Angelika Reusch-Popp (1. Vorsitzende),

Klaus Roos (2. Vorsitzender), Gertrud Klein

Bild unten: Bericht der Aktivitäten

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Bereits zum dritten Mal versammelten sich die Mitarbeiter der Tafel Marktheidenfeld zu einem Neujahrstreffen. „Bei aller Arbeit, einmal im Jahr innehalten, auf uns und unserer Arbeit schauen und ein wenig feiern“, so umriss Vorsitzende Angelika Reusch-Popp das Ziel der Zusammenkunft. 60 der insgesamt 80 Mitarbeiter waren gekommen und nutzten die Gelegenheit für Gespräch und Begegnung. Zu Beginn wurden zehn neue Mitarbeiter vorgestellt und willkommen geheißen. Es folgte ein informativer und unterhaltsamer Einblick in die Aktivitäten der Tafel. 2. Vorsitzender Klaus Roos löste Nachdenklichkeit aus, als er schilderte, wie eine Tafelkundin möglicherweise den Einkauf erlebt. „Unsere Grundhaltung ist der Respekt vor denen, die kommen“, war seine Zusammenfassung. “Wir nennen sie unsere Kunden. Aber zuerst sind es Menschen.“

Eine besondere Würdigung erfuhr Gertrud Klein. Sie war von Anfang an dabei und engagierte sich bis jetzt in der Teamleitung. Trotz ihrer 85 Jahre war sie regelmäßig im Einsatz. Jetzt wurde sie unter großem Beifall verabschiedet. Begleitet wurde sie von ihrem Mann Walter, der ebenfalls von Anfang an dabei war und viele Jahre mitgearbeitet hatte. „Du bist selbst nach dem Krieg als Flüchtlingskind nach Marktheidenfeld gekommen und weißt, wie es sich anfühlt, auf der Flucht in ein fremdes Land zu kommen“, hob Roos ihren treuen Dienst am Stand für Grundnahrungsmittel hervor.

Den Abschluss des Treffens bildete ein grandioses Buffett, das Mitglieder des Vorstands in Eigenleistung bereitet hatten. Es sollte ein Ausdruck des Dankes und der Wertschätzung sein für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Homburger Winzerkeller - 30 Jahre Tradition

Weinherbst 2024

mit Spendenbocksbeutel für die Tafel Marktheidenfeld

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Es ist in Homburg eine gute Tradition, dass zur Eröffnung des Weinherbstes die Genossenschaftswinzer ihre Gäste zu einer kleinen Weinprobe einladen. Christian Baumann stellte dabei einen Riesling und einen Rieslaner vom Kallmuth vor. Schwärmerisch und mit Weinpoesie erlebte die gut gelaunte Genießer-Runde im idyllischen Gewölbekeller die festlichen Weine. Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock dankte den vielen Helfern bei der Weinlese und auch beim anschließenden Weinherbst. Sie freute sich mit den Winzern auf das gute Ergebnis der erfolgreichen Ernte. Die Homburger Weinprinzessin Leonie Mair war zusammen mit ihrer Erlenbacher Amtsschwester Julia Väth zur Eröffnung des Weinherbstes gekommen. Beide freuten sich darüber, dass die Veranstaltung so gut angenommen wird und wünschten viel Spaß in gemütlicher Kellerrunde. Hans Dornbusch, der langjährige Aufsichtsratsvorsitzende, erinnerte daran, dass die Homburger Genossenschaftswinzer jedes Jahr auch an die Menschen denken, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Im Verkaufsraum der Vinothek steht ein Spendenbocksbeutel, mancher wirft hier sein Wechselgeld hinein. Den von den Winzern aufgerundeten Inhalt des Spendenbehältnisses durfte Irene Väth, Kassiererin der Marktheidenfelder Tafel, entgegennehmen. Sie schilderte eindrucksvoll, was mit der Spende passiert und wie sich die 88 Mitarbeiter der Tafel in Marktheidenfeld engagieren.

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Von links:

Angelika Reusch-Popp (1. Vorsitzende), Heike Brehm, Claudia Baumann, Claudia Zimmermann-Zeil, Irene Väth (Kassenwartin), Lisa-Marie Hecht (Schriftführerin),

Oswald Fischer, Klaus Roos (2. Vorsitzender)

Mitglieder wählen Tafel-Vorstand

Erfolgreiches Team für zwei Jahre bestätigt

Am 22. Oktober 2024 fand die Mitgliederversammlung mit Neuwahl statt. Fast alle Vorstandsmitglieder kandidierten erneut und wurden einstimmig wiedergewählt. Für die beiden offenen Positionen als Beisitzer stellten sich Claudia Zimmermann-Zeil und Claudia Baumann zur Verfügung.

Vor der Wahl gab der Rechenschaftsbericht mit Bild- und Zahlenmaterial einen Eindruck der Aktivitäten. Neben den wöchentlichen Aufgaben zur Ausgabe wurden zahlreiche Sonderaktionen bewältigt. Dank Sponsoren und durch Förderungen konnten erforderliche Maßnahmen umgesetzt werden. Nach Bericht der Logistik und Kassenbericht, wurde der Vorstand entlastet. 

„Wir sind kein Vorstand, der mit weißem Kragen am grünen Tisch sitzt, sondern wir machen uns wie alle anderen die Hände schmutzig bei der ganz normalen Tafelarbeit.“ Mit diesen Worten dankte Klaus Roos allen Kolleginnen und Kollegen für den außerordentlichen Einsatz und die gute Zusammenarbeit der letzten 2 Jahre. „Nur weil so viele engagiert ihre Zeit und ihr Können einbringen, können wir als Vorstand den reibungslosen Ablauf der Tafelarbeit organisieren.“

Herzlichen Dank für das entgegen gebrachte Vertrauen. Wir freuen uns auf eine weiterhin wertvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit.

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TAFEL ÜBERRASCHT ERSTKLÄSSER

Selbst gefertigte Schultüten als Geschenk

Strahlende Gesichter sah man einen Tag vor Schulbeginn in der Tafel Marktheidenfeld. 15 Schultüten konnten an Kinder verschiedener Nationalität ausgehändigt werden, die am 10.9.2024 ihren ersten Schultag hatten. Möglich gemacht hatte diese Aktion ein Sozialprojekt der Firma Cummins in Altfeld. Mehrere Mitarbeitende der Firma hatten in stundenlanger Bastelarbeit Schultüten gefertigt und dekoriert. Anschließend wurden sie mit Schulzubehör, Spielsachen und Süßigkeiten befüllt. Zur Ausgabe kamen André Reidelbach und Nicole Mora-Maza von Cummins in die Tafel und wurden dort unterstützt von Lageristin Edith Pfeuffer und 2. Vorsitzendem Klaus Roos. Bereits im letzten Jahr hatten Cummins-Mitarbeiterinnen von sich reden gemacht, als sie zum Brustkrebs-Monat Oktober mit einer Wäscheleine voller BHs in der Marktheidenfelder Innenstadt auf die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam machten. Die Schultüten-Aktion war weniger spektakulär, sorgte aber für leuchtende Augen bei Kindern und ihren Eltern.

ÄLTESTE TAFEL-MITARBEITERIN

Vorstand gratuliert Gertrud Klein

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Mit dem Glückwunsch an Gertrud Klein zum 85. Geburtstag verband der Tafel-Vorstand einen besonderen Dank:

Gertrud Klein ist seit Gründung der Marktheidenfelder Tafel im Jahre 2007 dabei und immer noch voll aktiv. „Das verdient Respekt und Anerkennung“, so Klaus Roos, der die Glückwünsche des Tafel-Vorstands überbrachte. Gertrud Klein ist seit vielen Jahren in der Teamleitung tätig und betreut an den Ausgabetagen regelmäßig den Stand für Grundnahrungsmittel. Auch ihr Mann Walter war von Anfang an dabei und hat viele Jahre lang mitgearbeitet. Im Gespräch erinnert Gertrud Klein daran, wie sie selbst 1945 aus ihrer Heimat im Riesengebirge fliehen musste und nach Marktheidenfeld kam. Sie kann nachfühlen, wie es Flüchtlingen geht. Allerdings gab es damals keine Unterstützung und Hilfe wie heute. „So etwas wie die Tafel hätten wir gut brauchen können.“ Für Gertrud Klein ist der ehrenamtliche Einsatz bei der Tafel, eine Gelegenheit, mit anderen Menschen zusammenzukommen und etwas Sinnvolles zu tun. „In absehbarer Zeit werde ich das aber aufgeben müssen“, meint sie; „denn der achtstündige Einsatz am Samstag ist doch körperlich sehr anstrengend, zumal sich die Kundenzahl gegenüber den Anfangsjahren verdoppelt hat.“ Klaus Roos betonte, wie sehr der Vorstand den jahrelangen Einsatz von Gertrud Klein und ihrem Mann Walter zu schätzen weiß: „Ohne Leute wie ihr könnte die Tafel nicht existieren.“

GROSSZÜGGES GESCHENK AN DIE TAFEL

Elli Liebler stiftet zwei Bänke

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Als Elli Liebler, Gründungsmitglied und langjähriges Gesicht der Tafel, sich vor einigen Monaten aus dem aktiven Dienst verabschiedete, überraschte sie der Tafel-Vorstand mit einer besonderen Würdigung:Er gab dem Platz vor dem Tafelladen in der Friedenstraße den Namen „Elli-Liebler-Platz“ und brachte ein entsprechendes Schild an.Jetzt überraschte Elli Liebler ihrerseits den Vorstand mit einem großzügigen Geschenk: Sie stiftete für „ihren“ Platz zwei hochwertige Sitzbänke. Friedrich Kraft aus Trennfeld hatte sie in Handarbeit in seiner Schlosserei gefertigt und stellte sie am Tafeleingang auf. Klaus Roos vom Tafelvorstand bedankte sich herzlich bei der Spenderin. Er begrüßte, dass für die Warteschlange an den Ausgabetagen jetzt Sitzgelegenheiten zur Verfügung stehen. Elli Liebler bewies ihre Verbundenheit mit der Tafel auch dadurch, dass sie gleich da blieb und ihr altes Team beim Gemüseputzen für die bevorstehende Ausgabe unterstützte – Ruhestand hin oder her.

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ACHTUNG BETRÜGER!

In den letzten Wochen sind im Marktheidenfelder Stadtgebiet vermehrt Personen aufgetreten, die Rosen „für die Tafel“ verkaufen oder Spenden sammeln „für die Suppenküche“. Dabei handelt es sich um Betrüger. Die Tafel Marktheidenfeld weist ausdrücklich darauf hin, dass von ihr keinerlei Straßensammlungen durchgeführt werden und dass in ihrem Namen auch keine Blumen oder sonstigen Waren verkauft werden dürfen. Bei entsprechenden Betrugsversuchen sollte die Polizei verständigt werden.

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REALSCHULE ZU BESUCH

Beim Eintreten in den Tafel-Laden trifft die Klasse 9c auf einen Vorraum. Er erinnert mit seinen Einkaufswägen ein wenig an einen Supermarkt, wirkt jedoch viel einladender, weil er Sitzgelegenheiten bietet und vor Wind und Wetter schützt. Hier ziehen die „Kunden“ ihre Lose, um die zufällige Reihenfolge für den nächsten Einkauf festzulegen. Von „Kunden“ spricht Klaus Roos, zweiter Vorsitzende der Tafel in Marktheidenfeld  ganz bewusst, um den Bedürftigen den nötigen Respekt entgegenzubringen. Wie Kunden in einem Geschäft erwerben zahlreiche Menschen mit sehr kleinem Auskommen Lebensmittel gegen ein kleines Entgelt von 2,50€. Dafür erhalten sie eine breite Palette an Waren. Klaus Roos nimmt sich an einem Freitag zwei Unterrichtsstunden Zeit, um den Jugendlichen der Realschule alles Wissenswerte um die Tafel zu vermitteln.​Der Tafel-Laden Marktheidenfeld ist einer von 960 in Deutschland, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Lebensmittel vor dem Wegwerfen zu retten und diese an Bedürftige weiterzugeben. Als gemeinnütziger Verein erhält die Tafel vielfältige Unterstützung. Da sind einmal die 90 ehrenamtlichen Helfer, die in drei Ausgabe-Teams und mit 24 Fahrern rund 400 Berechtigte im Raum Marktheidenfeld versorgen. Auch der Landkreis hilft, da der Verein die Räume in der Friedenstraße günstig mieten kann. Zudem gibt es zahlreiche Privatleute,  die Geld- und Sachspenden leisten. Nicht zu vergessen sind die vielen Firmen, ohne deren Lebensmittelspenden die Arbeit der Tafel nicht möglich wäre. Allerdings hat der Verein auch hohe Ausgaben durch die Stromkosten für die Lagerung der Lebensmittel, durch den Unterhalt und die Reparatur der Transporter, durch den Sprit und weitere Auslagen. Deswegen freut sich Klaus Roos über jede Art von Hilfe. Sei es durch Spenden oder noch besser, wenn junge und alte Leute im Tafelladen probeweise mithelfen möchten oder gar selbst Mitglied werden.​Für die  Klasse 9c von der Realschule war der Besuch der Tafel in mehrfacher Hinsicht lohnend. Denn die Jugendlichen haben hautnah mitbekommen, dass sich gegen Lebensmittelverschwendung etwas aktiv bewirken lässt. Sie können jetzt kritischer mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum umgehen und wissen den Wert von Lebensmitteln besser zu schätzen. Besonders beindruckt hat sie am Beispiel von Herrn Roos jedoch, dass es in einem Team Spaß machen kann, Lebensmittel zu retten und an Bedürftige weiterzugeben.

FREUDE, NICHT NUR BEI KINDERN

"Pure Freude, die freudigen Gesichter sehen zu können." So das Empfinden der Tafelhelferin bei der Übergabe von Schulranzen an unsere Erstklässler zum September 2024. Möglich gemacht wurde diese Aktion dank einer Spende von Sternstunden und der Tafel Bayern. Unterstützt werden Familien mit finanzieller Einschränkung.​Sternstunden übernimmt  Verantwortung für kranke, behinderte und in Not geratene Kinder, schnell und unkompliziert.​"Lebensmittel retten - Menschen helfen". Einmal mehr wird deutlich, dass es bei der Tafel Marktheidenfeld um sehr viel mehr als nur "Lebensmittelretter" geht. Stolz sind heute die ersten Kinder mit ihrem neuen Ranzen auf dem Rücken nach Hause gegangen. Freudig und zufrieden, auch unsere Tafelhelferin. 

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TAFELARBEIT HÄLT JUNG

Seinen 80. Geburtstag konnte Wolfgang Nusser in Marktheidenfeld feiern. Er ist Gründungsmitglied der hiesigen Tafel und arbeitet bis heute im Fahrerteam mit. Der 2. Vorsitzende der Tafel, Klaus Roos, gratulierte ihm im Namen des Vorstands mit einem Blumenstrauß und einem Präsent. Er dankte ihm für seine Mitarbeit in den letzten 17 Jahren und würdigte den Beitrag, den Nusser für den Aufbau der Tafel geleistet hat. Der Jubilar versicherte, auch weiterhin mit seinem Teamkollegen Erhard Wiesmann auf Sammeltour zu gehen. „Gut wäre es“, meinte er augenzwinkernd, „wenn mein linker Arm wieder besser in Form käme, der mir zurzeit beim Tragen der Lebensmittelkisten Probleme bereitet.“ Bei so viel Engagement konnte der 2. Vorsitzende nur feststellen: „Tafelarbeit hält jung“.

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von links: Bürgermeister Thomas Stamm, Mario Zengel, Daniel Marx, Elli Liebler, Anja Marx, Dani Zengel

ABSCHIED VERSÜSST - LETZTER TAFEL ARBEITSTAG VON ELLI LIEBLER

Urgestein und Gesicht der Marktheidenfelder Tafel: Elli Liebler

2007 Gründungsmitglied und seither ehrenamtlich prägend engagiert als Teamleiterin, Kassenwartin und Vorstandsmitglied. Kurz vor ihrem 84. Geburtstag, nimmt sie Abschied, tritt ihren Tafel Ruhestand an.​Versüßt wurde ihr letzter Arbeitstag am 23.3.2024 durch die Wiederholung der bereits im letzten Jahr erfolgreich durchgeführten Kuchenaktion. Der Freundeskreis Marx und Zengel, zu dem auch Verwandte von Elli Liebler gehören, übernahm die Organisation. Mehr als 50 Kuchen wurden in Unterstützung der Kindergärten Rossbach und Leidersbach gebacken und an die Tafelkunden verteilt. Elli Liebler freute sich, dass die Kunden zusätzlich große Kuchenportionen mit nach Hause nehmen konnten.​Als Überraschungsgast besuchte Bürgermeister Thomas Stamm die Tafel. Er bedankte sich mit einem Blumenstrauß bei Elli Liebler für ihren jahrelangen Einsatz. „Du hast mit der Tafel eine wertvolle Einrichtung für Marktheidenfeld auf den Weg gebracht und dich bis ins hohe Alter mit Herzblut für sie eingesetzt. Wir haben dir und deiner Familie viel zu verdanken.“  Stamm nutzte die Gelegenheit, sich zu informieren und erörterte mit den Tafelvorsitzenden aktuelle Herausforderungen. 135 Kunden waren an Elli Lieblers letztem Arbeitstag gekommen. Fast 400 Personen werden dadurch mit Lebensmitteln versorgt. Anfangs, so berichtete Liebler, waren es etwa 50 gewesen. Nach Ausgabeschluss lud sie ihr Team, auf das sie immer sehr stolz war, und die Kuchentruppe zu sich ein. Mit einem festlichen Abendessen bedankte sie sich bei ihren Mitarbeiterinnen. Diese überreichten ihr ein Tafel T-Shirt und eine Tafelschürze mit ihrem eingestickten Namen, ernannten sie zum „Ehrenmitglied von Team 2“. “Beides darfst du lebenslang tragen, auch außerhalb der Tafelräume“ sicherte man ihr augenzwinkernd zu.

WEIHNACHSTBESCHERUNG
MIT HILFE DER DEUTSCHEN FERNSEHLOTTERIE 

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Die Kunden der Marktheidenfelder Tafel bekamen in diesem Jahr nicht nur eine Weihnachtskarte und die übliche Geschenktüte mit Kaffee, Honig und anderen Waren. Jeder Abholer erhielt zusätzlich zwei Lebensmittelgutscheine im Wert von je 10 € zum Einkauf in einem Supermarkt. Die Stiftung Deutsche Fernsehlotterie hatte der Marktheidenfelder Tafel dafür 2.500 € zur Verfügung gestellt. Kassenwartin und Teamleiterin Irene Väth hatte selbst viel Freude dabei, die Geschenke für die Ausgabe herzurichten. Die Kunden zeigten sich dankbar für die gelungene Überraschung.

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STIFTUNG DEUTSCHE FERNSEHLOTTERIE
UNTERSTÜTZT ARBEIT DER TAFEL

Mit einem neuen Kühlschrank hat die Tafel Marktheidenfeld ihre Möglichkeiten erheblich verbessert, Waren zu lagern und auszugeben, die gekühlt werden müssen. Die Anschaffung war möglich geworden durch die großzügige Förderung der Stiftung Deutsche Fernsehlotterie, die mehrere tausend Euro dafür zu Verfügung gestellt hatte.
Anfangs des Jahres 2023 hatte die Stiftung der Tafel Deutschland eine Sonderförderung von 23 Millionen Euro gewährt . Die Gelder sollten die Auswirkungen von Krieg, Inflation und Energiekrise auf die Tafel-Arbeit mildern. Die Tafel Marktheidenfeld mit ihren 90 ehrenamtlichen Helfern freute sich über die Unterstützung.
Der Kühlschrank steht direkt an der Ausgabetheke und wird vor der Ausgabe mit Waren bestückt, die von den Marktheidenfelder Supermärkten gespendet werden.

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